Donnerstag, 5. März 2015

Düsseldorfer Schulen der Zukunft ausgezeichnet

15 Düsseldorfer Schulen erhielten am Mittwoch, 04. März 2015, das Zertifikat „Schule der Zukunft”. Sie wurden ausgezeichnet für ihre erfolgreiche Teilnahme an der Landeskampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit”. Zusätzlich ausgezeichnet wurde das Düsseldorfer Netzwerk „Bildung für nachhaltige Entwicklung” als „Netzwerk der Zukunft”. Gastgeber der Veranstaltung war das Geschwister-Scholl-Gymnasium.

Die 15 Schulen und das Netzwerk haben in den vergangenen drei Jahren Projekte im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung entwickelt und in Unterricht und Schulalltag umgesetzt. Die Ergebnisse stellten diese nun im Rahmen des Marktes der Möglichkeiten bei der Feier vor.

Die ausgezeichneten Schulen und ihre Projekte:
  • Geschwister-Scholl-Gymnasium:
    Die Schulgemeinde des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zeichnet sich durch die langjährigen Anstrengungen im Hinblick auf ihr überwältigendes und bereits ausgezeichnetesEngagement im Rahmen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit aus. Dieses wird ersichtlich durch viele Projekte und Aktionen wie beispielsweise das „Eine-Welt-Projekt”, die „Nachhaltigkeitsprojektwoche”, die „Energiemanager” und den „Wassermonat”.
  • Elly-Heuss-Knapp-Schule:
    Ging es der Schülerfirma Mensa der Elly-Heuss-Knapp-Schule in Düsseldorf anfangs um eine gesunde, kostengünstige Verpflegung sowie die Optimierung der beruflichen Bildung, hat sich inzwischen ein weiterer Schwerpunkt – die Nachhaltigkeit – etabliert. Während slowfood-Backwaren relativ schnell zum Standard gehörten und auch Bio- und Fairtrade-Produkte ins Programm aufgenommen wurden, wird seit Neuestem der Küchenabfall getrennt, Obst-/Gemüsereste werden sogar selbst kompostiert.
  • Paulus-Schule:
    Den SchulCheck für die Paulusschule übernehmen seit 2012 die EnergieDetektive in ihrer wöchentlichen AG. Ziel ist es, den Energieverbrauch der Schule zu optimieren und Einsparungen zu realisieren. Die Detektive reflektieren ihre Erkenntnisse und erarbeiten Empfehlungen, die über Plakate und Aufkleber visualisiert werden. Über das durch die Botschafter vermittelte Energiewissen, erlernen alle Mitglieder der Schule nachhaltige Verhaltensmuster, die sie auch über die Schule hinaus anwenden können.
  • KGS Höhenstraße:
    Die Katholische Grundschule Höhenstraße hat in vergangenen Jahren eher einzelne Projekte, insbesondere im Bereich des Globalen Lernens, verfolgt. Inzwischen gibt es einen systematischeren Ansatz, der das Bildungsangebot der Schule insgesamt unter Nachhaltigkeitskriterien in den Blick nimmt. Der 1. Nachhaltigkeitsbericht der Schule enthält Projekte wie Fairtrade, Schulgarten und Gesundheitserziehung.
  • Max-Weber-Berufskolleg:
    Basierend auf der Arbeit der seit 2002 bestehenden Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Entwicklung der Schule (AGNES) finden Audits und Initiativen im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung statt. Seit 2014 arbeitet der erste Wahlkurs „Nachhaltigkeit” an der Schule. Weitere Aktiviäten: Projekt „Gesunde Schule” u.a. in Kooperation mit dem Schulkiosk, Projekttage Nachhaltigkeit in der Höheren Handelsschule, Initiative zur Papiermülltrennung, Energieeffizienzoptimierung der Klassenräume.
  • Städt. Förderschule Erfurter Weg:
    Die Förderschule Erfurter Weg verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz in der Schule. BnE durchzieht das ganze Schulprogramm, das auf den vier Säulen Schulgeländegestaltung, Umweltbildung, Gesunde Ernährung und Soziales Lernen (Schulkultur) beruht. Der Stand der Entwicklung dieser vier Säulen konnte in den letzten Jahren gehalten und teilweise sogar noch verbessert werden.
  • LVR-Karl-Tietenberg-Schule:
    Die Schule hat gemeinsam mit ihren Schülern (Förderschwerpunkt Sehen) einen Komposthaufen gebaut. Regenwürmer, ein Regenwurmsichtkasten und ein Flaschenkomposter gaben Informationen zu den fleißigen Tieren und lösten Betroffenheit aus. Ein Kompost gab anschließend Ideen und Anreize für selbst gebaute Minimodelle eines Kompostes. Die abschließende demokratische Abstimmung führte zum Bau des jetzigen Komposthaufens, der mit der ganzen Schule feierlich eingeweiht wurde.
  • Hulda-Pankok-Gesamtschule:
    Schulgarten und Schulgelände der Hulda-Pankok-Gesamtschule sind von Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern in dreijähriger Arbeit wiederhergestellt bzw. saniert worden. Weiter Projekte wie LebensLauf gegen den Hunger in der Welt, Einführung von Fairtrade-Produkten in der Mensa, Reduzierung der Lebensmittelverschwendung, Waldpflanzaktionen und eine nachhalte Schülerfirma zu Büromaterial sind Teil des Engagements der Schule für eine nachhaltige Entwicklung.
  • Städt. Georg-Schulhoff-Realschule:
    Die Gesamtkonzeption der Georg-Schulhoff-Realschule folgt einer ökologischen, ökonomischen, globalen und sozialen Zielsetzung. Ganz bewusst hat sich die Schule damit breit aufgestellt. Dies resultiert aus der Tatsache, dass viele Aspekte der eingangs erwähnten Punkte nicht neu entstehen mussten, sondern in der Grundkonzeption schon lange Teil des schulischen Selbstverständnisses und Miteinanders waren. Über die Nachhaltigkeitserklärung gelangen eine effektive Strukturierung und klar formulierte Zielsetzungen.
  • Städt. Sekundarschule Düsseldorf und Montessori-Hauptschule am Hermannplatz:
    Die SchokoFair-AG setzt sich dafür ein, dass die grundlegenden Kinderrechte auf Bildung, Gesundheit, Freizeit sowie einem Leben in der eigenen Familie und in Freiheit eingehalten werden. SchokoFair setzt sich aktiv für den fairen Handel und einen Schokoladen-TüV ein und wirbt bei Mitschülern, Lehrern, Eltern, im Stadtteil, dem Einzelhandel, den Medien bis hin zu den Schokoladenfirmen und der Politik für mehr Aufmerksamkeit bei der Bekämpfung der Armut der Kakaobauern, der Kinderarbeit und des Kindermenschenhandels.
  • Kath. Grundschule Essener Straße:
    Im Schulalltag spielt das Thema „gesunde Ernährung” eine bedeutende Rolle: In den ersten Schuljahren findet gleich zu Anfang des Schuljahres die „Aktion Zahngesundheit Düsseldorf” statt. In den vierten Klassen erarbeiten sich die Schüler/innen den aid-Ernährungsführerschein und setzen sich intensiv mit dem Thema „Gesunde Ernährung” auseinander. Im Ganztag wird der „pädagogische Mittagstisch” angeboten sowie eine Koch-AG.
  • Freiherr-vom-Stein-Realschule:
    Im Winterhalbjahr 2013 wurde, von einem 6er Jahrgang, an der Freiherr-vom-Stein-Realschule in Düsseldorf eine nachhaltige Schülerfirma, in Form eines „Fair-Trade-Kiosks” eingeführt. Mit Hilfe der SV, der Lehrerinnen und Lehrern, der Schulleitung und der Eltern avancierte das Projekt zu einem erfolgreichen Modell, welches ökologische, ökonomische, soziale und globale Aspekte eines nachhaltigen Handel(n)s miteinander verbindet. Es ist bis heute fester Bestandteil im Schulalltag.
  • Alfred-Herrhausen-Schule:
    Seit vielen Jahren existiert an der Alfred-Herrhausen-Schule die Schülerfirma AHOi in Zusammenarbeit mit der Diakonie in Düsseldorf. Hier gibt es die Bereiche Kiosk, Catering, Grußkartenservice und Kunst am Bau. Das Projekt Schulobst liegt ebenfalls im Aufgabenbereich der Schülerfirma.
  • Walter-Eucken-Berufskolleg:
    Gesunde Schule und ein gesundes und attraktives Schulumfeld kann zu mehr Lernerfolg führen. Gemeinsam möchte die Schule den Schülerinnen und Schülern – aber auch dem Kollegium – eine Schule schaffen, in der sie gerne lernen bzw. unterrichten. Sport, Bewegung, gesunde Ernährung und ein attraktives Lernklima sind ein zentraler Baustein hierfür.
  • Leo-Statz-Berufskolleg:
    Leitgedanke des Projektes ist zunächst ein zeitgemäßes Arbeiten und Lernen mit optimaler Medienunterstützung. Der gesamte Unterrichts- und Lernprozess wird mit Hilfe von Tablets strukturiert und organisiert. Die Schüler/innen haben immer Zugriff auf alle Materialien. Diese werden digital über eine Lernplattform zur Verfügung gestellt, auf das jeweilige Tablet der/des Schüler/in geladen und dort mit Hilfe verschiedener Programme (Apps) bearbeitet. Des Weiteren werden die Bücher durch digitale Schulbücher ersetzt. Es bieten sich durch das Tablet verschiedene lernfördernde Bearbeitungsmöglichkeiten. Analoge Materialien (z.B. handschriftliche Notizen, Tafelbilder) werden digitalisiert und damit gesichert. Alle Unterrichtsmaterialien werden digital zur Verfügung gestellt und müssen nicht mehr gedruckt bzw. kopiert werden. Das verringert signifikant den Papierverbrauch und die Kopierkosten und soll die Umwelt entlasten.